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Checkliste für die Gewerbeanmeldung

Im Rahmen unseres Existenzgründungscoachings werden wir oft gefragt: “Was muss ich denn tun, wenn ich mein Gewerbe anmelden will?” Dieser Beitrag geht unterstützend auf die wesentlichen Merkmale der Gewerbeanmeldung ein. Hier sind die Schritte, welche Sie als Selbstständiger in der Regel bei einer Gewerbeanmeldung in Deutschland zu beachten haben:

Vorbereitung:

Entscheiden Sie sich für eine geeignete Geschäftsform (z.B. Einzelunternehmer, GmbH, UG, GbR etc.). Stellen Sie sicher, dass Sie alle notwendigen Unterlagen zur Hand haben, einschließlich Personalausweis oder Reisepass.

Gewerbeanmeldeformular:

Besorgen Sie sich das Formular für die Gewerbeanmeldung bei Ihrem zuständigen Gewerbeamt. Dies kann oft auch online heruntergeladen werden.

Ausfüllen des Formulars:

Füllen Sie das Gewerbeanmeldeformular sorgfältig aus. Geben Sie alle erforderlichen Informationen an, einschließlich Geschäftsbeschreibung, Geschäftsadresse, Name, und andere relevante Details. 

Tipps zu Geschäftsbeschreibung: 

Die Geschäftsbeschreibung auf einem Gewerbeschein ist ein zentraler Aspekt der Gewerbeanmeldung. Sie sollte klar und präzise sein und genau das wiedergeben, was 

der Hauptzweck Ihres Gewerbes ist. Hier sind einige Tipps, wie Sie die Geschäftsbeschreibung definieren sollten:

Klar und Verständlich: 

Die Geschäftsbeschreibung sollte so formuliert sein, dass auch Außenstehende sofort verstehen, welche Tätigkeit Sie ausüben. Vermeiden Sie allzu technische oder branchenspezifische Begriffe, sofern diese nicht unbedingt notwendig sind.

Präzise: 

Seien Sie so genau wie möglich, ohne jedoch zu sehr ins Detail zu gehen. Zum Beispiel ist “Verkauf von Damenbekleidung” präziser als nur “Handel”.

Nicht zu Allgemein: 

Vermeiden Sie übermäßig allgemeine Begriffe wie “Dienstleistungen” oder “Handel”, da diese nicht klar genug sind. Das Gewerbeamt könnte in solchen Fällen Nachfragen haben oder Sie auffordern, die Beschreibung zu präzisieren.

Haupt- und Nebentätigkeiten: 

Wenn Ihr Geschäft mehrere Aspekte umfasst, sollten Sie die Haupttätigkeit und relevante Nebentätigkeiten angeben. Zum Beispiel: “Verkauf von Damenbekleidung und Accessoires”.

Vermeiden Sie Begriffe mit Genehmigungspflicht: 

Manche Geschäftsbeschreibungen können darauf hinweisen, dass eine besondere Genehmigung erforderlich ist (z.B. “Betrieb einer Gaststätte”). Stellen Sie sicher, dass Sie alle notwendigen Genehmigungen haben, bevor Sie solche Begriffe verwenden.

Abgleich mit Klassifikationen: 

Es kann hilfreich sein, die offizielle Klassifikation der Wirtschaftszweige (z.B. WZ 2008 in Deutschland) zu konsultieren, um sicherzustellen, dass Ihre Geschäftsbeschreibung in Einklang mit standardisierten Branchenbeschreibungen steht.

Beratung in Anspruch nehmen:  

Bei Unsicherheiten kann es sinnvoll sein, sich beraten zu lassen, z.B. durch die Industrie- und Handelskammer, Handwerkskammer oder einen Steuerberater. Es ist wichtig zu betonen, dass die Geschäftsbeschreibung Auswirkungen auf die steuerliche Behandlung, die Mitgliedschaft in Berufsgenossenschaften und Kammern sowie auf andere administrative Aspekte haben kann. Daher sollte man sie mit Sorgfalt wählen und bei Bedarf anpassen, falls sich der Schwerpunkt des Geschäfts ändert.

Persönliche Vorsprache: 

In den meisten Fällen müssen Sie das ausgefüllte Formular persönlich beim Gewerbeamt einreichen. In einigen Städten kann dies jedoch auch online möglich sein.

Gebühr bezahlen:

Es fällt in der Regel eine Anmeldegebühr an, die je nach Ort variieren kann. Sie sollten sich im Voraus über die genaue Höhe dieser Gebühr informieren.

Info: Die Beantragung des Gewerbescheines kostet im Durchschnitt zwischen 10 und 65 Euro. Die Höhe der exakten Gebühren ist abhängig vom zuständigen Gewerbeamt und der anzumeldenden Betriebsart. Zusatzkosten im Rahmen der Anmeldung können durch die notwendige Vorlage eines polizeilichen Führungszeugnisses, eines Auszuges aus dem Gewerbezentralregister (je ca. 13 Euro) oder die Vorlage einer Handwerks-/Gewerbekarte (ca. 80 bis 250 Euro) anfallen.

Zusätzliche Genehmigungen:

Je nach Art des Gewerbes können zusätzliche Genehmigungen oder Lizenzen erforderlich sein. Zum Beispiel benötigen Gaststätten eine Gaststättenerlaubnis.

Wie geht es dann weiter?

 Bestätigung vom Gewerbeamt:

Nach erfolgreicher Anmeldung erhalten Sie eine Bestätigung vom Gewerbeamt. Dies ist Ihr offizieller Nachweis, dass Sie ein Gewerbe angemeldet haben.

Finanzamt:

Nach der Gewerbeanmeldung wird das Finanzamt automatisch informiert und wird Ihnen einen Fragebogen zur steuerlichen Erfassung zusenden. Diesen müssen Sie ausfüllen und zurücksenden, damit das Finanzamt Sie korrekt besteuern kann.

Weitere Anmeldungen: 

Wenn Sie Mitarbeiter beschäftigen, müssen Sie sich bei der Berufsgenossenschaft und bei der Sozialversicherung anmelden. Abhängig von Ihrer Geschäftsform und anderen Faktoren können Sie auch verpflichtet sein, sich bei der Industrie- und Handelskammer (IHK) oder Handwerkskammer (HWK) zu registrieren.

Gewerbeschein: 

Nach erfolgreicher Anmeldung erhalten Sie einen Gewerbeschein. Dieser dient als Bestätigung, dass Sie ein Gewerbe in Deutschland angemeldet haben.

Denken Sie daran, dass die genauen Schritte und Anforderungen je nach Bundesland oder Kommune variieren können. Es ist immer ratsam, sich im Voraus bei Ihrem örtlichen Gewerbeamt über die spezifischen Anforderungen zu informieren.

Bildquelle: Pixabay, Texte: Recherchiert unter Zuhilfenahme KI basierter Informationen

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Etymologisch ist KAIAKOO® aus der Maori Sprache (regulär kaiako) abgeleitet und bedeutet Trainer, Lehrer oder Meister.

Das zweite O in KAIAKOO® steht indes für die Extrameile, die ich mit ihnen gemeinsam gehe, damit Sie kurzfristig gewünschte Ergebnisse erzielen. – Michael H. Böhm

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